Das bewirkt ein Pufferspeicher
3. Juni 2017Ein Pufferspeicher ist ein Wasserspeicher, der in Zeiten mit Wärmeüberangebot aufgeheizt wird und aus dem in Zeiten mit Wärmemangel die gespeicherte Wärme in die Heizungsanlage eingespeist wird.
Pufferspeicher bestehen meist aus Stahl und sind zylindrisch geformt. Der Pufferspeicher enthält kein sauerstoffhaltiges Frischwasser, sondern spezielles Heizungswasser. Hierdurch wird kein Rost gebildet und eine Korrosion tritt nicht ein. Daher sind Pufferspeicher sehr widerstandsfähig und arbeiten mehrere Jahrzehnte lang ohne Probleme.
Je größer ein Pufferspeicher ist, desto mehr Wärme kann von ihm aufgenommen und später wieder abgegeben werden. Die Be- und Entladung von einem Pufferspeicher und die Warmwasserbereitung wird durch spezielle, frei programmierbare Universalregler gesteuert.
Die Isolierung bei einem Pufferspeicher ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Aufbaus, da sonst Wärmeverluste von bis zu 5°C täglich entstehen. Die Anschlüsse sind in der Regel am verlustreichsten und können einfach durch dämmende Manschetten mit Klettverschlüssen isoliert werden. Die Isolierung kann auch noch nachträglich durchgeführt oder verbessert werden.
Im Pufferspeicher steigt das warme Wasser nach oben, sodass der Pufferspeicher im oberen Bereich wärmer ist als unten. Durch diese Wärmeschichtung wird viel Energie gespart, da bei Bedarf nicht der ganze Pufferspeicher geheizt werden muss, um heißes Wasser zu erhalten, sondern nur der obere Teil.
Das im Pufferspeicher befindliche Wasser wird entweder durch überschüssig produzierte Energie eines Heizsystems basierend auf erneuerbaren Rohstoffen (z.B. Holzscheite, -pellets) oder durch einen Brenner erhitzt. Das Brauchwasser wird mittels eines Wärmetauschers oben im Pufferspeicher oder durch einen weiteren außerhalb vom Pufferspeicher erhitzt.
Der Pufferspeicher wird erst nachgeheizt, wenn die in ihm gespeicherte Wärme im Haus verbraucht wurde.
Dieses System kann die Zahl der Brennerstarts und somit den Brennstoffverbrauch drastisch verringern und die Funktionsfähigkeit vieler Bauteile verlängern.
So kann ein Haus mit einem großen auf 35 °C geheizten Pufferspeicher zwei Tage lang in der Übergangszeit geheizt werden und es werden zwischen 15 und 30 Prozent Energie gespart.