Wie mit einer Abmahnung richtig umgehen?
15. Januar 2018Wer im Internet zu sorglos unterwegs ist und der Versuchung nicht widerstehen kann, sich gelegentlich Filme und Musik von Tauschbörsen herunterzuladen, dem kann es sehr leicht passieren, dass er eine Abmahnung von einem Anwalt, wie etwa von der Kanzlei Rasch bekommt. Nach einem solchen Brief ist die Bestürzung sehr oft groß und die Ratlosigkeit manchmal sogar noch größer. Ob ein solches Schreiben nun berechtigt ist oder nicht kann nur ein guter Anwalt beurteilen, deshalb sollte man auf gar keinen Fall dieses Schreiben ignorieren. In diesem Brief sind sehr kurzfristige Termine genannt, die auf jeden Fall eingehalten werden müssen, denn sonst wird das ganze Verfahren nur noch teurer. Eine andere Reaktion, die genauso falsch ist, besteht darin, einfach den geforderten Betrag zu bezahlen und die beigefügte Unterlassungserklärung zu unterschreiben, wer dies macht, der gibt erstens einmal zu viel Geld aus, denn die Forderungen einer Kanzlei wie Sasse und Partner lassen sich in den meisten Fällen sehr stark nach unten drücken. Die Unterlassungserklärung muss auf jeden Fall auch noch modifiziert werden, denn sie schreibt ein ganz bestimmtes Verhalten fest und das oft für einen Zeitraum von bis zu 30 Jahre. Kein Mensch kann mit Sicherheit sagen, was genau nach dieser Zeit sein wird und wenn ein Enkel sich nun einer ähnlichen Verfehlung schuldig macht, dann kann das leicht der Ruin für die Familie bedeuten.
So besteht die erste Handlung erst einmal darin tief durchzuatmen und danach einen guten Anwalt anzurufen, der sich auf solche Fälle spezialisiert hat. Einen solchen kann man zum Beispiel im Internet mit der Suchanfrage Waldorf Rechtsanwälte Abmahnung finden. Natürlich kann man den ersten Begriff durch den Anwalt ersetzen, der einem diesen Brief geschrieben hat, doch die Ergebnisse sind in vielen Fällen ähnlich.
Das erste Gespräch ist in der Regel kostenlos und man erhält eine erste Einschätzung des Falles. Außerdem sollte man hier auch gleich das Honorar ausmachen, damit man sicher ist, dass man das ersparte Geld jetzt nicht dem eigenen Anwalt geben muss.