Entwicklung des Kartenspiels Skat
12. August 2016Bei Spielern von Computerspielen sind Multiplayer Games besonders beliebt. Diesen Modus kann man nicht nur bei Rollenspielen nutzen, durch die er in der Spielewelt bekannt wurde, sondern auch bei Kartenspielen am Computer als Alternative zu einem Kartenspiel auf dem Rechner, welches offline gegen den PC gespielt wird. Den Reiz eines Multiplayer Games macht die Tatsache aus, dass, auch wenn die Mitspieler in der ganzen Welt verstreut sind, man dadurch Kontakt zu anderen Menschen bekommen kann. Auch wenn man keine Freunde hat, die das Skat Kartenspiel spielen, kann man sich einer Skatrunde anschließen und muss nicht auf das Spielvergnügen verzichten.
In den frühen Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelte man in der Thüringer Stadt Altenburg das Kartenspiel Schafkopf weiter, sodass daraus das Skat Kartenspiel entstand. Die Regeln des Schafkopf wurden mit Elementen der Spiele Tarock und L’Hombre gemischt und zu einem neuen Spiel, dem Skat Kartenspiel verschmolzen. Heute findet man die Abrechnungen dieser Skatrunde als historische Dokumente im Thüringschen Staatsarchiv; der Name des Spiels wurde dabei 1813 zum ersten Mal schriftlich festgehalten. Das Skat Kartenspiel verbreitete sich und man gründete den Deutschen Skatverband. Es entstanden in verschiedenen Regionen unterschiedliche Spielarten des Kartenspiels, sodass man zu Beginn des 20. Jahrhunderts sich auf gemeinsame Regeln für Einheitsskat einigte – die anderen Varianten blieben zugelassen, doch für gemischte Skatrunden aus verschiedenen Regionen erleichtert dies die Verständigung über eine gemeinsame Spielart. Vor allem heute ist dies nützlich, denn bei Multiplayer Games kommen Spieler aus aller Welt zusammen und das Skat Kartenspiel kann in der einheitlichen Variante von allen gespielt werden.