Warum die Zinsen höher sind
13. August 2017Tagesgeldzinsen sind meistens höher als Zinsen auf ein Sparbuch weil viele Banken reine online Tagesgeldkonten anbieten. Dadurch, dass Brief-, Telefon- und Filialverkehr wegfallen, kann die Bank Geld sparen, welches sie auf den Zinssatz aufschlagen kann. Auch sind sie höher um die Anleger entweder als Neukunden für die Bank zu gewinnen oder Bestandskunden als Kunden zu halten. Würden die Zinsen für das Tagesgeldkonto zu stark fallen, könnten die Anleger das Tagesgeldkonto einfach auflösen und bei einer anderen Bank mit besseren Konditionen ein Neues eröffnen. Das ist möglich, weil es, bei den Tagesgeldkonten, keine Kündigungsfrist gibt und jederzeit, über das angelegte Geld, verfügt, werden kann. Im Gegensatz zu den Festgeldkonten kann auf die Anlagesumme jederzeit noch was draufgelegt werden. Zum Beispiel beim monatlichen Sparen ohne aber in der Verpflichtung zu stehen diese Zahlung auch wirklich leisten zu müssen wie zum Beispiel bei einer Kapital Lebensversicherung mit Monatsbeiträgen. Wird das angelegte Geld kurzfristig benötigt, kann man es vom Tagesgeldkonto auf das angegebene Referenzkonto buchen lassen und es dann innerhalb von ein bis drei Werktagen für den allgemeinen Zahlungsverkehr nutzen. In der Regel gilt, je höher der aktuelle Leitzins ist umso höher können die Zinsen auf ein Tagesgeldkonto ausfallen. Der Nachteil daran ist, dass die Banken den Zinssatz ohne Ankündigung auch senken, wenn der Leitzins sinkt. Am 07.07.2011 ist der Leitzins zum Beispiel von 1,25 % auf 1,5 % gestiegen und somit wurden bei manchen Banken die Zinssätze auf Tagesgeldkonten angehoben. Die wirklich hohen Zinssätze sind meisten nur begrenzt gültig und sollen Neukunden für die Bank locken, weiteres im Internet.