Warum ist die gesetzliche Krankenversicherung besser als die PKV?
21. Januar 2018Die Werbebotschaften der privaten Krankenversicherung (PKV) klingen verlockend. Dabei wird aber schnell übersehen, wie zahlreich die Vorteile der gesetzlichen Krankenversicherung sind. Wenn Sie zum Beispiel eine kostengünstige Familienversicherung suchen, sind Sie bei der gesetzlichen Krankenversicherung bestens versorgt. Doch das ist nicht der einzige Vorteil: Die gesetzliche Krankenversicherung hat viel zu bieten.
Garantierte Grundversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung
Der Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung wird vom Gesetzgeber festgelegt und umfasst alle Therapien, Hilfs- und Heilmittel, die als medizinisch sinnvoll erachtet werden. Auf diese Grundversorgung hat jedes Mitglied einen Anspruch – auch bei längerer Krankheit, Arbeitslosigkeit oder finanziellen Schwierigkeiten. Es gibt zwar Zuzahlungen, aber diese sind in der Höhe begrenzt und eine teilweise Befreiung für chronisch Erkrankte ist möglich. Bei der PKV führen Vorerkrankungen oder chronische Leiden hingegen schnell zu Risikozuschlägen oder Leistungsausschlüssen.
Absicherung für die ganze Familie
Die gesetzliche Krankenversicherung ist eine Familienversicherung, bei der Ehepartner und Kinder ohne eigenes Einkommen kostenlos mitversichert sind. Bei der PKV ist jedes einzelne Familienmitglied beitragspflichtig – das macht die Familienversicherung schnell zu einer kostspieligen Angelegenheit.
Auch in anderen Belangen ist die gesetzliche Krankenversicherung familienfreundlicher: Mutterschaftsgeld und Mütter-Vorsorgekuren sind garantierte Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Im Mutterschafts- oder Erziehungsurlaub sind Sie außerdem beitragsfrei versichert – bei der PKV werden weiterhin monatliche Beiträge erhoben.
Konstante Beiträge auch im Alter
Die Beitragshöhe der PKV steigt im Alter überproportional an. Unangenehm teuer wird die PKV ebenfalls bei schweren Erkrankungen. Zusätzlich bleiben Sie als Mitglied der PKV auch bei einer längeren Krankheit immer beitragspflichtig. Nicht so bei der gesetzlichen Krankenversicherung: Hier bleiben die Beiträge konstant auf dem vom Gesetzgeber vorgebenden Niveau. Dauert eine Krankheit länger als sechs Wochen an, entfällt Ihre Beitragspflicht ganz. Zudem rechnet die gesetzliche Krankenversicherung direkt mit den Ärzten und Apothekern ab, während Sie Rechnungen bei der PVK immer vorfinanzieren müssen.
Fazit
Die gesetzliche Krankenversicherung bietet Ihnen alle notwendigen Leistungen in jeder Lebenslage. Ob als Einzel- oder Familienversicherung: Das gesetzliche Paket ermöglicht eine konstant gute Versorgung mit vergleichsweise günstigen Konditionen und stabilen Beiträgen.